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Selbst die Waffenlobby gibt zu: Kriegsmaterialexporte wirtschaftlich bedeutungslos

Der Verein mit dem lustigen Namen "Schweizerische Gesellschaft Technik und Armee" hat letzten Winter über Rüstungsexporte diskutiert. Dabei fiel ein interessantes Votum, das der Verein sogar in einer Medienmitteilung kommuniziert:

"Aus wirtschaftspolitischer Sicht sind die Kriegsmaterialausfuhren - mit Ausnahme der Dual-use-Güter - bedeutungslos."

Wenn sogar die Rüstungslobby diesen Standpunkt vertritt, muss es wohl stimmen. Unsere Initiative schliesst ja die Dual-Use-Güter explizit vom Exportverbot aus. Das in der Medienmitteilung betonte Argument der Wehrfähigkeit ist längst überholt - den grössten Teil der Rüstungsgüter importiert die Schweiz aus dem Ausland. Schon nur: ohne Benzin rollt kein Panzer und fliegt kein Flugzeug. Und die Erdölquellen in der Schweiz sind eher dünn gesäht...

Kommentare

This recently published article might be of interest to the debate on economic implications of war material exports (although it concerns defence spending more generally)

Bernauer et al. *'National and Regional Economic Consequences of Swiss Defense Spending'* in Journal of Peace Research,Vol. 46, No. 4, 467-484 (2009)
http://jpr.sagepub.com/cgi/content/abstract/46/4/467?etoc